Ein wichtiger Baustein der Prävention


Philipp Betz ist der neue Referent für den Themenbereich Spiritueller Missbrauch in der Fachstelle gegen Gewalt im Bistum Limburg. Der 35-Jährige hat Katholische Theologie und Germanistik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und bringt eine fundierte akademische und berufliche Erfahrung mit. Nach seinem Studium war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Neuen Testaments an der Goethe-Universität tätig und hatte mehrere Lehraufträge an der Katholische Hochschule Mainz (KHM). Seit 2020 ist er gewählter Geistlicher Verbandsleiter des katholischen Jugendverbandes Gemeinschaft Christlichen Lebens – Jungen und Männer (GCL-JM, J-GCL) und qualifizierte Fachkraft für Prävention sexualisierter Gewalt in der Jugendarbeit.
Die Hauptaufgabe seiner neuen Position ist es, die Umsetzung und kontinuierliche Weiterentwicklung des „Rahmenschutzkonzeptes Spiritueller Missbrauch“ sicherzustellen. Zu seinen Aufgaben gehören darüber hinaus die Implementierung des „Fachbeirates Spiritueller Missbrauch“, die Entwicklung und Pflege diözesaner Präventionsstrukturen sowie die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema.
Ansprechperson bei allen Fragen zum Thema Spiritueller Missbrauch
„Missbrauchsstudien zeigen immer wieder, dass Machtmissbrauch in der Seelsorge ein wesentlicher Risikofaktor für sexualisierte Gewalt darstellt“, erläutert Betz. „Die Arbeit am Themenfeld Spiritueller Missbrauch ist ein wichtiger Baustein bei der Prävention sexualisierter Gewalt und gleichzeitig ein Schutz der spirituellen Autonomie der Gläubigen.“
Mitarbeitende und externe Personen können sich mit allen Fragen zum Thema Spiritueller Missbrauch an Betz wenden. Dies umfasst sowohl allgemeine Anfragen wie „Was genau ist damit gemeint?“ als auch Beratungen zu konkreten Fällen und Verfahrensabläufen. Betz steht auch zur Verfügung, um das Thema in verschiedenen Gremien, Abteilungen und Veranstaltungen zu diskutieren.
Mit seiner neuen Position verfolgt Betz das Ziel, diözesane Strukturen zur Prävention spirituellen Missbrauchs aufzubauen und zugänglich zu machen. „Ich möchte weiter zum Themenfeld Spiritueller Missbrauch und Spirituelle Autonomie lernen und zur Vermittlung dessen, was uns an Erkenntnissen bereits vorliegt, beitragen,“ so Betz.
Kontakt
Philipp Betz
Referent für den Themenbereich Spiritueller Missbrauch
Fachstelle gegen Gewalt
Rossmarkt4, 65549 Limburg
p.betz@ bistumlimburg .de
06431/ 295-432